• Als weitere Ergänzung führe ich eines der großartigsten Stücke von Mozarts großen Orchesterwerken an: Mozart: Symphony No. 40 in G minor K. 550 | CAMERATA Salzburg, https://www.youtube.com/watch?v=N1cexwLOvtY, Gesamtdauer 36:07 Minuten, ein Konzertmitschnitt aus dem Wiener Konzerthaus. Die große G-Moll-Symphonie geht mit allen Sätzen ans Herz, hier mit den zeitlichen Einsprungadressen: 1. Molto allegro: 0:18, 2. Andante: 8:13, 3. Minuetto (Allegretto - Trio): 21:40, 4. Finale - Allegro assai: 25:35. Die Wahl der Ausführenden hat natürlich neben der hohen musikalischen Qualität der Aufführung auch ein nostalgisches Element.

  • Alternativ und von manchen Kommentatoren höher eingeschätzt wird die Aufnahme mit Harnoncourt: Mozart Symphony No.40 in G minor KV 550 / Nikolaus Harnoncourt (2014), https://www.youtube.com/watch?v=JeMEZ05gtcE, Gesamtdauer 35:07 Minuten, eingestellt am 16.09.2022, aktuell (02.02.2024) 9.136 Aufrufe, Mitschnitt eines Konzerts im Rahmen der styriarte mit seinem Concentus Musicus im Stefaniensaal in Graz. Die zeitlichen Einsprungadressen lauten hier: I. Molto allegro 00:00, II. Andante 07:30, III. Menuetto. Allegretto - Trio 19:40, IV. Finale. Allegro assai 24:22. Ich muss zugeben: Der alte Harnoncourt (gest. 2016), der das Werk seit Jahrzehnten dirigiert und mehrmals aufgenommen hat (1983 mit dem Concertgebouw Orchestra bei TELDEC, eine weitere TELDEC-Einspielung von 1991 aus dem Wiener Musikvereinssaal mit dem Chamber Orchestra Of Europe auch als Konzertmitschnitt auch bei YouTube, bei Sony 2014 eine Einspielung von 2002 aus dem Wiener Musikvereinssaal, von 2014 gibt es auch eine japanische Einspielung bei YouTube), seine Frau noch immer an der Geige, wenngleich inzwischen wohl am zweiten Pult - da ist schon das Zugucken mächtig eindrucksvoll. Auch das gesamte Konzert (Mozarts Symphonien 39, 40 und 41) ist bei YouTube eingestellt: Mozart: Symphonien Nr. 39, 40 und 41 · Concentus Musicus Wien | Harnoncourt, https://www.youtube.com/watch?v=k-X5898HzDo, Dauer 01:50:47 Stunden, eingestellt 06.12.2020, aktuell (02.02.2024) 26.928 Aufrufe.

  • Schon der erste Satz entfaltet ein ungemeines Drama - und zwar anders als oben bei der Kleinen Nachtmusik, das hier nur recht unvollkommen aufgeblättert werden kann: Von dem immer wieder in verschiedener Form auftauchenden Hauptthema mit seiner (Allegro!) dramatisch-melancholischen Stimmung geht es in alle möglichen Gefühlsschattierungen hinüber und wieder zurück, bis zur Verzweiflung und deren heroischer Bewältigung. Der zweite Satz (Andante) wendet sich vorsichtig wieder konstruktiv der Welt zu, nicht ohne drastische Rückschläge, aber ohne aufzugeben und teilweise schon wieder ganz gelöst. Aus den wiederholten geradezu gespenstischen Anwandlungen schreitet die Entwicklung fort in die Richtung einer Art von Gelassenheit. Der dritte Satz belegt dann die neu gewonnene Distanz, sowohl in der entschlossenen Abwehr/Abkehr als auch im in Dur gehaltenen Gegenthema, das einen neuen Anfang bezeichnen kann. Der vierte Satz (in schnellem Allegro) befreit sich von dem was davor liegt, ohne es freilich zu vergessen, aber doch indem es sich neuen Herausforderungen und Möglichkeiten stellt.- insgesamt wohl: großes Kino, wie man so sagt.